Refresh loader

Archive : Nostalgie

Home > Posts tagged Nostalgie

Klappenschrank- Zentralgerät

Dieser Teilnehmerverbinder (LPD10) hatte seinen Einsatz meist in Hotelanlagen, großen Firmen oder auch bei großen Villen mit vielen Zimmern und Angestellten. Heute ein wunderschönes Stück Technik. Zur Technikgeschichte könnt ihr mehr beim Radio und Telefonmuseum im Verstärkeramt bei Rheda-Wiedenbrück erfahren. Das Exemplar welches ich hier habe war ohne Funktion und ist irgendwann etwas abgeändert worden. Dank Typenschild kann man aber das Herstellungsjahr 1935 erkennen.

Normalerweise geht es mir hauptsächlich um Funktechnik. Und Funktechnik hat ja auch was mit Telekommunikation zu tun, ob es nun um Fonie oder anderweitige Übertragungen geht. Und alles ging erstmal durchs Kabel. So finden auch diese Geräte ihren Weg hier her 😉

Wer mit der Bezeichnung nix anfangen könnte, der weiß jetzt worum es sich dreht.

An der Optik musste ich hier nicht viel machen. Metal wurde etwas vom Schmutz befreit und die Schalter oder Knöpfe hatten auch etwas gelitten mit der Zeit. Der Wecker, heute die Klingel 😉 musste auch vom ansetzenden Rost befreit werden.

Größere Zuwendung war dann der Technik gewidmet. Leider habe ich schon beim durchmessen bemerkt das einiges kurzgeschlossen war. Viel mehr durchmessen hatte hier keinen Sinn. Wer mit Technik viel zu tun hat kennt den Spruch ‚wer viel misst, misst Mist‘.

Also hilft nix. Es mussten erstmal alle Verbindungen raus. Zuvor aber einen Plan! Den einen Schaltplan habe ich hier nicht gefunden. Auf Grund von einigen Veränderungen blieb mir nur übrig, Verbindung für Verbindung nachzuvollziehen.

Der Plan: Nach Begutachtung hätte es so bzw. so ähnlich mal gelaufen.

Die Steckverbindung an der Seite ist nicht Original. Erster offensichtlicher Defekt ist der fehlende Schalter beim Teilnehmer 10. Hinzu kamen noch einige Klappenmechanismen welche nicht funktionierten. Nach einiger Überlegung wie ich es relativ wieder in einen betriebsbereiten Zustand hin bekomme und das auch so wie ich denke das es auch mal so war. Habe ich das ganze in Bereiche eingeteilt. Oberhalb war quasi der interne Bereich, Sprechstelle von Teilnehmer zu Teilnehmer und Hauszentrale. Und der untere Bereich war dann gedacht für externe Sprechstellen. Hierzu schaut euch das Video unten an.

Nach dem ein Plan vorhanden war konnte ich nun mit der neuen Verkablung anfangen. Und hier dann auch die defekte umgehen um so einen betriebsbereiten Zustand des Hausverbinders herzustellen.

Isch hob fertisch. Jetzt nach dem alles augenscheinlich verbunden ist, war ich auch sehr auf die ersten Tests gespannt. Welche ich mit Erfolg Hören und auch Spüren konnte. Damit ich später die beiden Verbindungswege testen kann hatte ich mir zwei Kurbeltelefone vom Radio und Telefonmuseum im Verstärkeramt ausgeliehen. Diese hatte ich auch aufbereitet, der Beitrag ist auch auf www.nrwfunk.de online. Und so kam es dann, alles angeschlossen und damit ich bei den ganzen Geläute hören konnte welches Telefon nun auch klingelt, habe ich mit einer Hand auf den Wecker der Hausrufanlage gepackt und mit der anderen Hand kräftig an der Kurbel gedreht. Eins kann ich sagen da ist Brie uff de Schnur, ihr könnt euch garnicht vorstellen wie hoch man so springen kann. Wahrscheinlich kann man den Kasten auch als Defibrillator nutzen? Auf jedenfall so konnte ich die Funktion auch spüren.

Und nun genug, hier ein Video wo ihr alles in Betrieb sehen könnt. Ich hoffe es gefällt euch.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Hier noch ein paar Bilder.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Packet Radio

Ein wenig Nostalgie, beim durchwühlen meiner Bastelkiste ist mir ein altes PR-Modem entgegen gefallen. Ui da muste ich doch gleich an die alten Zeiten mit PR denken. Da war noch was los im CB-Funk. Und auch der PC hatte Einzug ins Hobby gefunden. War das eine tolle Zeit, ich hatte tatsächlich damals sogar mit der MIR via PR Kontakt. Hatte ich damals noch auf Diskette gesichert, ob ich die Diskette auch noch finde? Mit einer rasenden Geschwindigkeit von 1k2 wurden Textnachrichten quasi sofort versendet. Bei Bilder dauerte es schon länger. Je nachdem wie die Pakete vom Sender zum Empfänger gelangen. Alles mit einem CB-Funkgerät, Modem und einem PC.

Tja so war es dann geschehen. Ich habe noch einen alten Laptop, und ein Modem war ja nun da. Ein CB-Funkgerät ist vorhanden. Und die Programme waren auch vorhanden. An zwei Programmen mit denen ich damals PR gemacht hatte kann ich mich erinnern. Das eine war STOP und das andere GP-Packet.

Hier mein Equipment. Zur Stromversorgung für den Testaufbau habe ich eine Powerstation genommen. Eine kleine CB-Funkantenne die auf einen Magnetfuß ist. Das Funkgerät ist eine DNT Carat-Exclusiv mit 40 Kanälen.

Hier das mini Radiomodem.

Ist in zwischen garnicht mal so leicht einen PC oder Laptop mit Comport (RS232) Anschluss zu finden. Gut das ich Jäger und Sammler bin, so war der Laptop noch vorhanden.

Nun nach ein paar kleinen Hürden die Programme unter DOS ans laufen zu bekommen. Also Laptop mit einer alten Betriebssoftware, welche das entsrechende DOS inbegriffen hatt, installiert. Ui ui waren das Zeiten. Aber schaut selbst.

Ja genau als erstes habe ich zum Testen APRS Daten empfangen. APRS wird im 2 Meter Band mit 1k2 gesendet. Bei Stop ist es so das ich es einschließlich BBS eingerichtet hatte (BBS ist eine Art Mailbox). Dies habe ich dann mit einen PR Programm auf einem anderen PC verbunden und getestet. Leider ist das Modem nach einigen weiteren Tests der Meinung gewesen in seinem Leben genug gemacht zu haben. Es hatte mitten im Dienst sein Bestes gegeben. Hatte mir viel Spaß gemacht nochmal ein wenig in alter Zeit zu verharren. Heute gibt es natürlich weit aus leistungsfähigere Programme und viel viel schneller bei der Übertragung.